Das Projekt "Future for Bisso" ist aus einer privaten Initiative eines Kameruners entstanden. Ziel war und ist es, in dem Dorf Bisso für etwas mehr Lebensqualität zu sorgen. Als erstes wurde die Schule gebaut, dann wurden Schulbücher gekauft und Lehrer eingestellt. Denn eine gute Bildung ist wichtig für die Zukunft der Kinder im Dorf! 2007 machte jedoch ein Sturm die Schule dem Erdboden gleich. Die Kinder und Lehrer standen auf der Straße. Mühsam wurde Geld gespart und ein zweiter Anlauf unternommen. Im Sommer 2010 konnte dann eine neue Schule eröffnet werden. Doch bei der Schule allein soll es nicht bleiben. Mit Hilfe der Dorfbewohner wurden Ideen gesammelt, wie die Lebenssituation im Dorf verbessert werden könnte. Nun hoffen wir auf Ihre Unterstützung. Mit wenig Geld lässt sich hier viel bewegen.
Seit ihrem Wiederaufbau besuchen mittlerweile ca.100 Kinder die Schule in Bisso. Im September 2010 begann der Unterricht für die Kinder. Die Lehrer rechnen mittelfristig mit bis zu 120 Schülern. Denn nicht nur in Bisso erfreut sich die Schule großer Beliebtheit, sondern auch in den Nachbardörfern. Eine solide und langfristige Finanzierung der Lehrergehälter ist daher sehr wichtig für den Bestand der Schule. Mit 1.500 Euro können beispielsweise die Gehälter von drei Lehrern über ein ganzes Jahr bezahlt werden. Außerdem müssen Bücher und Lehrmittel immer auf einem aktuellen Stand gehalten werden. Die Schule hat zur Zeit zwei von uns, sowie drei vom Staat bzw. einer nahegelegenen Plantage bezahlte Lehrer. Damit können 6 Klassen plus ein Kindergarten parallel unterrichtet und betrieben werden. Im April 2013 haben wir 2 weitere Klassenräume renoviert, sodass wir nun 4 Klassenräume zur Verfügung haben.
Trinkwasser ist Mangelware. Eine Naturwasserquelle liegt etwa 300 Meter tief in einer Schlucht am Dorfrand. Der Weg dorthin ist gefährlich, vor allem während der Regenzeit, wenn der Boden aufgeweicht und rutschig ist. Mit dem Bau eines Brunnens könnte die Versorgung der Menschen in Bisso mit Trinkwasser sichergestellt werden. Deshalb soll mithilfe von Spenden in der Zukunft ein solcher Brunnen gebaut werden. Hierzu sind wir gerade in Kontakt mit Partnern, um dieses Vorhaben dann auch kurzfristig umsetzen zu können.
Die medizinische Versorgung ist katastrophal. Wird ein Dorfbewohner krank, ist er auf sich allein gestellt. Einen Arzt oder eine Krankenschwester gibt es in Bisso und Umgebung nicht. Das nächste Krankenhaus mit einer kleinen Notfallstation liegt im 25 Kilometer entfernten Nkoteng. Ohne befestigte Straßen und ohne Wagen eine endlose Strecke. Überall fehlt es an Medikamenten und ausgebildetem Personal. Kurzfristig werden wir mit deutschen Ärzten vor Ort helfen. Unser langfristiges Ziel für Bisso und Umgebung ist eine funktionierende Krankenstation. Seit April 2014 laufen bei uns die Bauarbeiten, um ein schon bestehendes Gebäude in eine kleine Krankenstation umzuwandeln. Im Moment werden wir von einem lokalen Arzt unterstützt, der uns bei unseren Reisen nach Bisso begleitet, um dort die Bewohner zu behandeln. Medikamente werden aus Spenden gekauft oder direkt gespendet.